Die Bamberger Piloten trotzten in der 11. Runde der diesjährigen Segelflug-Bundesliga der warmen Luftmasse und den dementsprechend schwierigen Aufwinden und reichten weite Flüge ein, mit denen sie wertvolle Punkte für den städtischen Flugverein einholen konnten. In der OLC-Bundesliga werden die schnellsten zwei Stunden eines Streckensegelfluges, die von der Auswertungsplattform „Onlinecontest“ automatisch ermittelt werden, gewertet. Mit dem achten Rundenplatz steht die Bamberger Mannschaft nun auf dem 20. Gesamtplatz unter den besten 30 Segelflugvereinen deutschlandweit. In der WeGlide-Landesliga rutschten die Bamberger auf den vierten Platz ab.
Den schnellsten Flug trug Gerhard Herbst mit seiner eigenstartfähigen ASH 31 bei. Mit einem Jojo-Flug entlang des Thüringer Waldes und des Frankenwaldes zwischen Sachsenburg bei Suhl und dem Schneeberg legte er in den ligarelevanten zwei Stunden 275,23 km mit einer Schnittgeschwindigkeit von 137,62 km/h zurück. Nach der Indexkorrektur, mit der die unterschiedlichen Flugeigenschaften der Flugzeugtypen miteinander ausgeglichen werden sollen, konnte er 117,37 Punkte zum Gesamtergebnis des Aero-Clubs Bamberg beitragen.
Harald Gerlacher war mit seinem doppelsitzigen Nimbus 4DM – diesmal aber ohne Copiloten – ebenfalls im Thüringer Wald unterwegs. Auf einer einfachen Strecke zwischen Sachsenburg und dem Schneeberg flog er 229,93 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 114,96 km/h. Indexkorrigiert wurden ihm dafür 98,05 Punkte gutgeschrieben.
Den mit 876,76 km weitesten Flug konnte Frank Schmitz mit seiner EB 29 mit knapp 30 Metern Spannweite verbuchen. Er flog von Bamberg in den Frankenwald, von dort in den Bayerischen Wald, dann nach Westen bis Eichstätt und den gleichen Weg zurück. In den schnellsten zwei Stunden dieses Fluges legte er 234,17 km mit 117,08 km/h zurück. Seine Schnittgeschwindigkeit brachte ihm nach der Indexkorrektur seines Flugzeugs 97,37 Punkte ein.