In der achtzehnten Wertungsrunde der OLC-Segelflug-Bundesliga hatte das Wetter ein Einsehen und ermöglichte den Segelfliegern des Bamberger Aero-Clubs drei Wertungsflüge. Während es im Norden und Süden Deutschlands regnete, gab es in der Mitte einen trockenen Streifen, in dem am Samstag Segelflug möglich war.
Franz Hirmke fand zwar eine gute Linie und flog mit der LS8 neo in einer Stunde 104 km nach Tschechien bis kurz vor das Erzgebirge. Auf dem Rückweg brachte jedoch eine hohe Abschirmung sämtliche Thermik zum Erliegen, sodass er große Umwege in Kauf nehmen musste, um wieder nach Bamberg zurück zu kommen. Mit einer effektiven Schnittgeschwindigkeit von 89 km/h in der relevanten Zeit von zwei Stunden erreichte er 83,37 Speedpunkte für sein Team.
Harald Gerlacher war mit seiner Frau Melanie als Copilotin in ihrem gemeinsamen Nimbus 4DM etwas weiter nördlich unterwegs. Sie wendeten auf Höhe Kronach und schafften es in ihren schnellsten zwei Stunden bis nach Kitzingen. Für ihre dabei erreichte Flugstrecke von 173 km mit einem Schnitt von 86 km/h errechnete die Indexkorrektur, mit der die unterschiedlichen Leistungen der verschiedenen Flugzeuge kompensiert werden, 73,5 Geschwindigkeitspunkte für den ACB.
Um überhaupt eine dritte Wertung zu bekommen, musste ein „Spazierflug“ von Sebastian Grill herhalten, der mit der LS4 in einer Stunde und 48 Minuten eine Strecke von 97 km geflogen ist. Zusammen mit seinem Ergebnis von 47,16 Punkten erreichte die Mannschaft den neunten Rundenplatz und damit wichtige 12 Punkte für die Gesamtwertung.
Vor der letzten Runde steht der Aero-Club Bamberg damit auf dem 10. Gesamtplatz von 30 Vereinen in der ersten Bundesliga. Den gilt es am nächsten Wochenende zu verteidigen, um dadurch das angestrebte Saisonziel zu erreichen.