Mit einem fünften Platz in der neunten Runde der Segelflug-Bundesliga konnten die Bamberger Segelflieger 16 wichtige Punkte holen, die ihnen in der bisherigen Saison wegen schlechten Wetters schmerzlich gefehlt hatten. Obwohl die Bedingungen in Franken durch die vorangegangenen Regentage alles andere als optimal waren, machten sie das Bestmögliche daraus.
Auf der Suche nach schnellen Linien war Franz Hirmke mit der LS6/18 des Vereins in den Haßbergen unterwegs. In der für die Ligawertung relevanten Zeit von zweieinhalb Stunden legte er eine Flugstrecke von 213,5 km zurück. Die damit erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit von 85,4 km/h ergab nach der Indexkorrektur für das Flugzeug mit 18 m Spannweite 75,75 Speedpunkte. Als drittbester der Bamberger Piloten kam sein Flug damit in die Wertung.
Noch besser war Horst Singer, der in seinen schnellsten 150 Minuten vom Fichtelgebirge nach Jena und von dort über Bischofsgrün zurück nach Bamberg flog. Bei einer gemessenen Strecke von 259,45 km errechnete sich daraus eine Schnittgeschwindigkeit von 103,78 km/h. Für sein Flugzeug, eine EB29 mit einer Spannweite von 29 m, ergab die Indexrechnung 87,39 Punkte und damit das zweitbeste Ergebnis der Bamberger.
Dieses Ergebnis konnte nur einer toppen: Max Dorsch mit seinem Lieblingsflugzeug, der vereinseigenen LS4WL. Als Fluggebiet hatte er den Südrand des Thüringer Waldes und danach die Fränkische Schweiz gewählt. Mit 233,88 km in der Ligazeit und der daraus resultierenden Schnittgeschwindigkeit von 93,55 km/h bei mäßigem Wetter bewies er erneut seine Klasse. Für die LS4 mit 15 m Spannweite bekam sein Team indexkorrigiert 90,17 Speedpunkte angerechnet.
Damit konnte sich die Mannschaft des Bamberger Aero-Clubs vom 15. auf den 12. Gesamtplatz verbessern und kommt ihrem Saisonziel – einem Platz unter den Top 10 – langsam näher.