Trotz schwieriger Wetterbedingungen am Samstag, geprägt von starkem Ostwind und dadurch zerrissener Thermik, haben die Piloten des Aero-Clubs Bamberg im Bundesvergleich dennoch schnelle Flüge absolviert. Trotzdem ließ die Mannschaft wichtige Punkte liegen, weil nur zwei statt drei Piloten einen wertbaren Flug melden konnten.
Franz Hirmke und Gerhard Herbst hatten den Riecher, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und konnten ihre Flüge auf einer Achse zwischen Bayreuth und Schweinfurt absolvieren. Zusätzlich konnten sie sich gegenseitig in ihrer Flugtaktik unterstützen und haben so zwei schnelle Flüge am Ende des Tages melden können.
Franz Hirmke erreichte mit der Vereinsmaschine LS 6 eine sagenhafte Schnittgeschwindigkeit von 120,16 km/h. Dabei brachte er durch seine ausgefuchste Flugtechnik das Kunststück fertig, in der gesamten Wertungszeit von 2,5 Stunden nur ein einziges Mal zu kreisen. Indexbereinigt schlug das mit 107.29 Punkten für den AC Bamberg zu Buche.
Nur etwas langsamer kam Gerhard Herbst in seiner ASH 31 mit einer Schnittgeschwindigkeit von 114,25 km/h ins Ziel. Durch den höheren Index, der die Leistungsunterschiede der Flugzeuge ausgleicht, bekam der AC Bamberg 97,44 Punkte gutgeschrieben.
Stefan Frank, der dritte Pilot des AC Bamberg, der in das Bundesligarennen gestartet war, konnte wegen technischer Schwierigkeiten seinen Flug nicht regelkonform melden. Das bedeutet null Punkte für seinen Flug. Fehlende Punkte, die am Ende der Saison vielleicht noch weh tun könnten.
Dadurch, dass nur zwei statt drei wertbare Flüge zu Buche standen, erreichte der AC Bamberg an diesem Wochenende nur Rang 13 von 30 teilnehmenden Bundesligamannschaften. In der Gesamtwertung in dieser Saison rutschte der Verein vom 21. auf den 23. Platz ab.