Die neunte Runde der Segelflug-Bundesliga war geprägt von Warmluftzufuhr und örtlichen Abschirmungen, die in manchen Gebieten die Thermik kräftig reduzierten, während in anderen beste Bedingungen herrschten. Zwei Piloten des Bamberger Aero-Clubs mussten deshalb ihre Flüge mit einer Außenlandung beenden.
Das beste Bamberger Ergebnis steuerte Katharina Schmitt mit der LS8 neo des Vereins bei. Im Rahmen der Deutschen Meisterschaft, die gerade in Zwickau stattfindet und an der sie teilnimmt, erreichte sie im Erzgebirge in der Ligazeit von zwei Stunden eine Flugstrecke von 219 km und damit eine Schnittgeschwindigkeit von knapp 110 km/h. Die Indexkorrektur, mit der die unterschiedlichen Flugleistungen der verschiedenen Flugzeuge ausgeglichen werden, ergab 102,64 Speedpunkte für das Mannschaftsergebnis.
Gerhard Herbst flog mit seiner ASH 31 / 21 m von Bamberg über das Fichtelgebirge Richtung Erzgebirge. Auch er schaffte in seinen schnellsten zwei Stunden 219 km. Die Indexkorrektur errechnete für das deutlich bessere Flugzeug mit sechs Meter größerer Spannweite 93, 56 Geschwindigkeitspunkte.
Das drittbeste Ergebnis kam von Harald Gerlacher, der von Bamberg über Giebelstadt und Hassfurt zurück zur Breitenau unterwegs war. Mit Copilot Oliver Bruha im Nimbus 4DM kam er auf eine Strecke von 159,7 km und damit 79,85 km/h. Mit 68,1 Punkten vervollständigte er das Teamergebnis auf 269,24 Punkte.
Das reichte für Rundenplatz 17 und vier Punkte. Im Gesamtergebnis rutschte der Aero-Club damit von Tabellenplatz 17 auf Platz 19 von 30 teilnehmenden Vereinen.