An diesem Wochenende taten sich die Piloten des Aero-Clubs Bamberg schwer, einen guten Wetterraum für ihre Bundesligaflüge auszumachen. So setzten die beiden Litzendorfer Piloten Franz Hirmke und Gerhard Herbst auf einen Flug Richtung Nordwest in die Haßberge bzw. bis kurz vor die Rhön und zurück bis zum Feuerstein bzw. zum Rauher Kulm bei Speichersdorf. Sie erreichten dabei aber keine Spitzengeschwindigkeiten, die eines Bundesligaflugs würdig wären.
Mehr Glück hatte Harry Gerlacher, der zunächst Richtung Südwest nach Giebelstadt flog und anschließend zurück Richtung Nordost bis kurz vor den Thüringer Wald. Dort traf er zwar auf optimale Bedingungen für einen schnellen Bundesligaflug und konnte auch drei kurze, schnelle Schenkel fliegen. Jedoch reichten der fortgeschrittene Tag und die zuendegehende Thermik nicht mehr dazu aus, die gesamte Wertungszeit in diesem Wetterraum zu nutzen. Piloten aus anderen Mannschaften, die direkt zum Thüringer Wald geflogen waren, zeigten mit Schnittgeschwindigkeiten um die 130 km/h, dass dies das optimale Fluggebiet an diesem Wochenende gewesen wäre.
Schnellster Bamberger Pilot war an diesem Wochenende Harald Gerlacher mit einer Schnittgeschwindigkeit von 118,27 km/h. In seinem Nimbus 4DM erreichte er indexbereinigt 101,06 Wertungspunkte.
Als zweiter Pilot kam Gerhard Herbst, der diesmal die vereinseigene LS6 WL mit 18 Metern Spannweite flog, auf eine Schnittgeschwindigkeit von “nur” 98,66 km/h (91,23 Wertungspunkte).
Franz Hirmke erreichte mit der Vereins-LS8 neo in der zweistündigen Wertungszeit eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 72,33 km/h (67,93 Wertungspunkte). Bei Hirmke kam zum Unglück auch noch das Pech hinzu: Er musste in nicht landbarem Gelände schwache Thermikbärte annehmen und verlor dadurch kostbare Wertungszeit.
In der 15. Runde erreichte der Aero-Club Bamberg von 30 Bundesligamannschaften den 15. Rang und bekommt dafür sechs Wertungspunkte. In der Gesamtwertung fällt der Aero-Club Bamberg vom 9. auf den 11. Platz zurück.