Nachdem die zwei vorherigen Wochen kein geeignetes Flugwetter mit sich brachten, konnten die Piloten des Aero-Clubs Bamberg am vergangenen Wochenende endlich wieder in die Luft gehen. Unter widrigen Bedingungen haben sie den 12. Rundenplatz in der diesjährigen Segelflug-Bundesliga erreicht und sich somit auf den 21. Gesamtplatz vorgekämpft. Die trockene Warmluft und der wolkenlose Himmel, der Segelfliegern das Finden von Aufwinden deutlich erschwert, machten diese Angelegenheit zu einer echten Herausforderung. In der WeGlide-Landesliga sind die Bamberger auf den dritten Platz bayernweit abgerutscht.
Frank Schmitz lieferte mit seiner H 301 Libelle den punkthöchsten Flug des Wochenendes. Er flog von Bamberg bis kurz vor Suhl im Thüringer Wald, flog entlang des Mittelgebirges bis zum Schneeberg hinter Bayreuth und von dort zurück nach Bamberg. In den ligarelevanten zwei Stunden konnte er 155,26 km zurücklegen. Seine Schnittgeschwindigkeit von 77,63 km/h brachte dem AC Bamberg 77,63 Punkte.
Im Teamflug mit ihm legte Reinhold Ruß auf seinem Oldtimerflugzeug Kestrel mit 17 Metern Spannweite den gleichen Flugweg zurück. Durch die Indexkorrektur, mit der die Flugleistungen unterschiedlicher Flugzeugtypen miteinander vergleichbar gemacht werden sollen, wurden ihm für annähernd die gleiche Distanz und Geschwindigkeit 72,13 Speedpunkte gutgeschrieben.
Gerhard Herbst ist derzeit im Fliegerurlaub in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs, von wo aus er seine Wertung einreichte. Von Neustadt Glewe bis nach Gifhorn in Niedersachsen, von dort nach Salzwedel in Sachsen-Anhalt und zurück nach Neustadt Glewe flog er 161,57 km mit einer Schnittgeschwindigkeit von 80,79 km/h. Für seine ASH 31 mit 21 Metern Spannweite konnte er dafür indexkorrigiert 68,9 Punkte zum Gesamtergebnis beitragen.