In der 5. Runde der diesjährigen Segelflug-Bundesliga machten den Piloten des ortsansässigen Flugvereins starke Winde, zerrissene Thermik und eine tiefe Wolkenuntergrenze zu schaffen. Der Aero-Club Bamberg konnte dem schwierigen Wetter nur einen Ligapunkt abgewinnen, sodass der Verein nun auf dem 20. Rundenplatz und damit auf dem 24. Gesamtplatz der diesjährigen OLC-Bundesliga steht. In der WeGlide-Landesliga konnte der Club den zweiten Platz in der bayernweiten Wertung halten.
Schnellster Pilot war Franz Hirmke in der vereinseigenen LS8 neo mit 15 Metern Spannweite. Er flog gegen den Wind einer geraden Linie nach Bad Brückenau, von dort mit Rückenwind nach Pegnitz und schließlich zurück nach Bamberg. In den ligarelevanten zwei Stunden legte er somit 208,75 km mit einer Schnittgeschwindigkeit von 104,38 km/h zurück. Nach der Indexkorrektur, mit der die Flugleistungen der unterschiedlichen Flugzeugtypen ausgeglichen werden sollen, wurden ihm dafür 97,78 Punkte gutgeschrieben.
Den zweitbesten Flug dieses Wochenendes konnte die Jungpilotin Katharina Schmitt mit ihrer Förder-LS8 für sich entscheiden und das trotz einer Außenlandung: Ihr Plan, von Bamberg nach Giebelstadt, von Giebelstadt nach Gunzenhausen, von dort zurück nach Giebelstadt und schließlich zurück nach Bamberg zu fliegen, endete mangels brauchbarer Thermik beim Rückflug von Gunzenhausen mit einer Landung auf dem Giebelstädter Flugplatz. Sie legte eine Strecke von 169,85 km mit 84,92 km/h zurück und brachte ihrem Verein so 80,12 Punkte ein.
In seiner doppelsitzigen ASH 25 Mi flog Stefan Frank mit Copilot Jürgen Vad von Bamberg nach Coburg, dort den Frankenwald entlang nach Pegnitz, dann nach Kitzingen und schließlich über den Feuerstein zurück nach Bamberg. In zwei Stunden flogen die beiden Piloten 180,64 km mit einer Geschwindigkeit von 90,32 km/h. Indexbereinigt konnten sie dafür 77,53 Punkte für den Aero-Club Bamberg einheimsen.