In der zweiten Runde der diesjährigen OLC-Bundesliga konnten sich die Piloten des Aero-Clubs Bamberg gegen das verzwickte Segelflugwetter behaupten und den 15. Rundenplatz erringen. Die hohe Luftfeuchtigkeit vom Regen der Vortage erschwerte das zuverlässige Erkennen von Aufwindgebieten, die zudem durch den starken Wind zerrissen waren. Nichtsdestotrotz gingen vier Piloten des Clubs an den Start und machten wertvolle Punkte für den Bamberger Flugverein gut. Wie jede Runde wurden die drei besten Flüge gewertet:
Frank Schmitz führte seine H301 Libelle von Bamberg mit Rückenwind nach Ebern und Hammelburg, bevor er gegen den Wind nach Bad Kissingen, Lichtenfels und Coburg ankämpfte. Insgesamt legte er 170,39 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 85,19 km/h zurück. Für sein Oldtimerflugzeug mit dem Index von genau 100 konnte er 85,19 Punkte zu dem Rundenergebnis beitragen.
Katharina Schmitt flog am vergangenen Wochenende ihren ersten Streckenflug mit der AM1 mit 15 Metern Spannweite, die sie für diese Flugsaison vom Angelika Machinek Förderverein verliehen bekommen hatte. Mit einem Zick-Zack-Flug von Schweinfurt nach Bayreuth, anschließend nach Iltenberg zwischen Suhl und Bischorfberg, dann nach Coburg und schließlich zurück nach Bamberg legte die Jungpilotin 191,35 km in der ligarelevanten Zeit von zwei Stunden zurück. Ihre Schnittgeschwindigkeit von 95,67 km/h brachte dem AC Bamberg 90,26 Speedpunkte.
Der schnellste Pilot war Franz Hirmke in der vereinseigenen LS8 mit 18 Metern Spannweite. Er flog mit einer Schnittgeschwindigkeit von 100,75 km/h ein vierschenkliges Jojo zwischen Rosenthal und Hassfurt, dann zwischen Hollfeld und Zeil, womit er dem Club 91,18 Punkte bescherte. Mit 201,5 km flog er zudem den weitesten Flug, der dieses Wochenende in die Wertung einging.
Nach dem schlechten Ergebnis der ersten Bundesliga-Runde steigt der Aero-Club Bamberg nun auf den 23. Gesamtplatz und kommt seinem Saisonziel – einen Platz in den Top 10 der deutschen Flugvereine zu erringen – ein wichtiges Stück näher.