Am Samstag, dem 27. Juli 2024, gab es für uns ein ganz besonderes Ereignis, auf das wir uns alle gefreut hatten. Nämlich Luis Rosewich, einer unserer ambitionierten Flugschüler und Flugzeugbauer bei der Firma Eichelsdörfer, hat die Cabriohaube für unsere ASK 13 fertiggestellt. Diese Meisterleistung hat er bewältigt mit seinen Kollegen und Kameraden Kay, Reinhold, Felix und Luvo. Dabei hat ihm der Eichelsdörfer einen Platz angeboten, wo er sie herstellen konnte. Dieses Werk hat Luis innerhalb von 150 Stunden bewältigt, wass nach nicht sehr viel klingt; aber wenn man noch überlegt, dass er dies in seiner Freizeit machte und quasi für den Aero-Club Bamberg opferte, ist dies ziemlich viel.
Dabei hat er mit einem normalen Haubenrahmen, der ihm zur Verfügung stand, angefangen und immer weiter verarbeitet. Mit der Unterstützung von Reinhold wurde auch der Papierkram erledigt. Am Abend des 24. Juli 2024 war es dann so weit, die Cabriohaube für die ASK 13 war nach langem Schaffen fertig. Als erstes wurde natürlich ein Bild von der Haube und dem Meister gemacht und in die WhatsApp-Gruppe geschickt und alle gratulierten Luis.
Am darauffolgenden Wochenende musste die Cabriohaube als allererstes geprüft und getestet werden, damit man weiß, dass die Haube sicher ist, und alle anderen, die ASK 13 mit der Cabriohaube fliegen wollten, konnten sie fliegen.
Am darauffolgenden Montag begann dann offiziell die Sommerflugwoche.
Leider konnten wir die Segelflugwoche nicht glücklich starten, da wir gleich einmal einen Seilriss am Morgen hatten. Am selben Nachmittag funktionierte dann auch nicht mehr die Winde; wie sich herausstellte war es ein einfacherer Schaden, als wir dachten. Während ein paar von uns die Winde reparierten, bekamen die anderen einen Spleißkurs von Franz Hirmke. Am Ende des Tages stand fest, dass die Winde voraussichtlich bis Dienstag (30. Juli 2024) wieder funktionstüchtig sein wird.
Den Vormittag des nächsten Tages wurde nochmal geschult ohne große Vorkommnisse. Den Nachittag kamen Kinder vom Ferienpass der Stadt Bamberg zu uns; diese durften einen Windenstart in der ASK 21 oder der ASK 13 mit Cabriohaube machen. Leider kam die ASK 13 nicht so toll an wie bei uns. Deshalb flogen sieben Kinder in der ASK 21 und drei in der ASK 13 mit. Wobei man ein großes Dankeschön an Marcello und Julian richten muss, da sie die Gastflüge geflogen sind.
Der nächste Tag war ein eher normaler Tag, wir haben nur ein bisschen früher Betriebsschluss gemacht, da für manche ein besonderer Tag war. Franz Hirmke, Horst Singer, Harald Gerlacher und Reinhold Ruß haben ihre 50 Jahre Jubiläum als Segelflugpiloten gefeiert, Peter Bruha, Franz Ott und Hans Jürgen Schmacht ihre 60 Jahre. Dies wurde groß gefeiert, alle aus dem Verein wurden eingeladen und viele kamen auch. Mani Werth hat eine Rede gehalten, in der er die Jubilare ehrte. Es wurde gegrillt, es gab sehr viele verschiedene Salate und Kuchen. Es war ein sehr nettes Beisammensein bis spät in den Abend.
Den nächsten Vormittag verbrachten wir mit Aufräumen und mit dem Tanken von Winde und Traktor. Den Nachmittag sind ein Teil der Flugjugend zum Vergnügen ins Palm Beach nach Stein gefahren. Da testeten wir jeden Pool und probierten jede Rutsche aus. Die Prüfungsergebnisse sind gut ausgefallen; wenn man dort mit den richtigen Leuten hingeht, kann man richtig viel Spaß haben. Danach durften wir ein großes Abendessen in Burglesau genießen und haben uns einen gemütlichen Abend gemacht.
Am Freitag war es ein bisschen stressig, da wir alles einpacken und den Flieger in den Hänger einräumen mussten. Die Flugjugend fuhr nämlich am Wochenende zum fränkischen Jugendvergleichsfliegen nach Schwabach. Dort angekommen steckten wir die D-5633 wieder zusammen und bauten unsere Zelte auf. Zum Abendessen haben die Schwabacher, die das diesjährige fränkische Jugendvergleichsfliegen ausrichteten, Pasta Bolognese oder Pasta mit Tomatensoße vorbereitet. An dieser Stelle vielen Dank an das Schwabacher Flugplatzgasthaus, das uns so gut bewirtet hat.
Am nächsten Tag mussten wir früh aus den Betten, da wir einen langen Tag vor uns hatten. Nach dem Frühstück berüsteten wir unsere Flugzeuge und dann fing schon der Wettbewerb an. Luis Rosewich war gleich als erster dran, danach kam als fünfter Jan Kuhn und später Julian Baier für den Aero-Club dran. In der Jury war Bamberg vertreten durch Nick Beyersdorf und Marcel Döring. Als Lehrer kam dankenswerterweise Konstantin Mahler, ohne den Bamberg nicht mitmachen können hätte.
Das Vergleichsfliegen ging flüssig und gut über die Runde. Die Theorieprüfung ging am späten Nachmittag schnell. Am Abend gab es etwas großes zu feiern für die Schwabacher: Ihre neue ASK 21 B wurde auf den Namen Fred getauft. Deshalb gab es für alle ein großes Spanferkel. Wir haben noch bis spät in die Nacht gefeiert.
In der Früh gab es dann die Siegerehrung. Luis Rosewich wurde Elfter, Julian Baier Achter und Jan Kuhn Dritter. In der Vereinswertung belegten wir den dritten Platz. Da Schwabach wie im letzten Jahr schon den ersten Platz gemacht hat und das zweitplatzierte Schleißheim nicht in Franken liegt, wird Bamberg das nächste fränkische Jugendvergleichsfliegen austragen.
Danach haben wir alles zusammengepackt und sind zurück nach Bamberg aufgebrochen. In Bamberg angekommen haben wir noch ein kleines bisschen Flugbetrieb gemacht und waren sonst in einer gemütlichen Runde zusammengehockt.