Während am vergangenen Wochenende in nahezu ganz Deutschland bestes Segelflugwetter herrschte, hatte das Wetter diesmal nicht den entscheidenden Einfluss auf die Bundesligaergebnisse von diesem Wochenende.
Bereits am Samstag starteten die Bamberger Piloten auf große Rundreise durch den Süden Deutschlands. Frank Schmitz erreichte dabei auf seinem 1000-km-Flug von Bamberg bis in den südlichen Schwarzwald, von dort nach Ingolstadt und schließlich bis nach Wildflecken in der besten Wertungszeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 136 km/h und damit 115,64 Punkte für die Mannschaftswertung.
Am Sonntag war dann Horst Singer mit seiner EB29 mit 29 Metern Spannweite direkt in den Thüringer Wald geflogen, um dort ein schnelles Jojo zwischen Suhl und der tschechischen Grenze südlich von Karlsbad zu starten. Mit einem Geschwindigkeitsschnitt von 152,93 km/h (!) erzielte er indexbereinigt ein Ergebnis von 127,18 Punkten.
Die meisten Punkte für die Bamberger Mannschaft konnte diesmal Gerhard Herbst in seiner ASH31 mit 21 Metern Spannweite einsammeln. In seinem Flug von Bamberg ins Erzgebirge erkannte er, dass er auf der „falschen Rennbahn“ unterwegs war und erst ein glücklicher Zufall führte ihn auf dem Heimweg in den Thüringer Wald. Die typische „Thüringer Bratwurst“, ein langes Wolkenband entlang des Thüringer Waldes, erkannte Herbst als seine zweite Chance an diesem Tag und startete sein Rennen neu. Am späten Sonntagnachmittag flog er noch ein Jojo zwischen Suhl und Hof und erreichte eine Geschwindigkeit von 151,17 km/h. Aufgrund des geringeren Index bekam er nochmals 2 ½ Punkte mehr als Singer und sicherte damit für den AC Bamberg den 6. Rang in der 10. Wertungsrunde und damit 15 Punkte für die Gesamtwertung.
Die Segelflug-Bundesligamannschaft des Bamberger Aero-Clubs rückt mit diesem Ergebnis vom 16. auf den 12. Gesamtplatz vor und hat damit sein Saisonziel, unter die zehn besten Mannschaften zu kommen, wieder fest im Blick.