Neben den beiden regulären „Flugwochen“ in den Pfingst- und Sommerferien erfreuten sich Bamberger Piloten und Flugschüler im Jahr 2024 einer zusätzlichen Woche ununterbrochenen Fliegens während der Osterferien. Traditionell im Aero-Club können in solchen Wochen große Fortschritte in der Ausbildung erreicht werden, jedoch begeistern sich natürlich auch „Schein“-Piloten an der Möglichkeit, mehr Zeit in der Luft zu verbringen. Die spontan von Ausbildungsleiter Harald Gerlacher angesetzte Flugwoche stieß daher schnell auf Begeisterung unter den Mitgliedern des Bamberger Flugvereins.
Die Flugwoche begann am Wochenende vom 30. und 31. März mit zwei Tagen Flugbetrieb, die wie an jedem anderen Wochenende auch gewöhnlich stattgefunden hätten. Der Samstag war geprägt von Saharastaub, der über der Breitenau die Sonneneinstrahlung und damit auch die Chance auf einen Steigflug durch Thermik unterband. Jedoch waren die ruhige Luft, das Fehlen jeglicher Höhenwinde und die warmen Bodentemperaturen förderlich für Schulungsaktivitäten wie Start, Platzrunde und Landung. Am Ostersonntag waren die Rahmenbedingungen ähnlich, weswegen nur ein minimaler Flugbetrieb, bestehend aus 4 Flugschülern, einem Windenfahrer und Fluglehrer zustande kam.
Der Auftakt in die Flugtage unter der Woche fand aufgrund von schlechtem Wetter erst am Dienstag statt. Dennoch trafen sich einige Vereinsmitglieder bereits am Montag auf dem Platz, um dort Zeit miteinander zu verbringen oder Arbeiten zu erledigen. Am Dienstag wurde wieder geflogen, obwohl längere Flüge aufgrund der Wetterbedingungen nicht zu erwarten waren und Regen den Flugbetrieb beeinflusste.
Bilder: Oliver Schmidt und Thomas Schöll
Auch am Mittwoch und Donnerstag konnte in Bamberg aufgrund des Wetters kein Segelflugzeug starten. Die Vorfreude auf Freitag, an dem nachmittags endlich ein Steigen möglich und generell gutes Wetter zu erwarten war, war groß und die Beteiligung entsprechend hoch. Sowohl Flugschüler als auch Lehrer und Scheinpiloten freuten sich über das schöne Wetter und die Möglichkeit, mit dem Segelflugzeug länger in der Luft zu bleiben als üblich.
Am darauffolgenden Wochenende änderte sich dies nicht wesentlich, weshalb man auch diese Tage entsprechend genießen konnte.
Zusammenfassend war es ein gelungenes Projekt, das zwar unter dem Einfluss von schlechtem Wetter stand, jedoch ließen sich die Bamberger Segelflieger nicht unterkriegen und hatten dennoch eine Menge Spaß in dieser Woche.
Abschließend möchte ich mich als Flugschüler, im Namen aller Piloten, für die Planung und Durchführung der Flugwoche bedanken. Besonders ein großes Dankeschön an alle Windenfahrer, Startleiter und an alle Personen, die zum reibungslosen Flugbetrieb beigetragen haben!
Henning Pohley