Die Saison 2021 stand für die Piloten des Bamberger Aero-Clubs bisher unter keinem besonders guten Stern. Nicht nur dass sie wegen „C“ das erste Vierteljahr überhaupt nicht fliegen durften und aus dem gleichen Grund die Bundesliga erst 4 Wochen später gestartet und entsprechend verkürzt wurde, so ließ besonders das Flugwetter in den letzten Wochen noch keine Hochstimmung aufkommen.
Anhaltende Schauer hatten bereits in der ersten Runde zu einer Nullnummer für die Bamberger geführt, weil dadurch kein einziger Bundesligaflug absolviert werden konnte. Auch die zweite Runde am Pfingstwochenende brachte besonders den Oberfranken kein Wetterglück. Während andernorts sehr gute Segelflugbedingungen herrschten, gab es hier bei niedriger Wolkenbasis wegen Starkwind nur zerrissene und schwierig nutzbare Thermik.
Dennoch wagten sich drei Bamberger Piloten an die Aufgabe, um wenigstens die Mindeststrecke und ein paar Punkte für die Wertung zu erreichen. Frank Schmitz kämpfte sich in seiner ASW22BLE gemeinsam mit Franz Hirmke in der LS6-18m des Vereins von der Breitenau gegen 50 km/h starken Wind bis kurz vor Bad Mergentheim. Mit Rückenwind ging es für die beiden dann deutlich schneller zurück nach Bamberg bzw. Stadelhofen. Das Ergebnis: 69,96 bzw. 76,21 Geschwindigkeitspunkte.
Gerhard Herbst startete mit seiner ASH31/21m eine Stunde später und erreichte das gleiche Wetterfenster nicht mehr. Um trotzdem eine Wertung zu erreichen, nutzte er die Hänge des Fränkischen Jura und flog in niedriger Höhe ein Jojo zwischen Feuerstein und Lichtenfels. Mit seinen 55,89 Punkte addierte sich das Teamergebnis auf 202,05 Speedpunkte. Die Mannschaft des Aero-Clubs erreichte damit in der zweiten Runde Platz 18 von 30 teilnehmenden Vereinen der Segelflug-Bundesliga.